МОСКВА, ЕВАНГЕЛИЧЕСКО-ЛЮТЕРАНСКАЯ ОБЩИНА СВВ. ПЕТРА И ПАВЛА
15 Августа 2010 года

Geistliches Wort vor dem Konzert


Jesus sprach zu denen, die die Tauben verkauften: Tragt das weg und macht nicht meines Vaters Haus zum Kaufhaus! Joh.2,16

Перевод: Пастырское слово перед концертом

Jesus treibt mit einer Geißel Händler sowie Wechsler aus dem Tempel. Er hat es bewußt getan. Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte. Zum einen braucht es Zeit, um aus Stricken eine Peitsche zu flechten. Da können Gedanken und Gefühle überprüft werden. Zum anderen spricht er die Täubenhändler gesondert an.

Worum geht es? - An zentraler Stelle der Begegnung Gottes mit seinem Volk macht sich ein Jahrmarkt breit. Opfertiere müssen verkauft und erworben werden. Ausländer tauschen in die Tempelwährung um. Das alles geschieht aber in Nähe der Opferaltäre. Ungeniert wird geschäftstüchtig die Heiligkeit des Hauses Gottes verachtet. Schwatzen und lachen nicht auch manche Gemeindeglieder lauthals im Gotteshaus, als wären sie die Hausherren? Darüber kann sich ein gerechter Zorn entladen. Aber Jakobus mahnt: »Des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist!« Deshalb wird immer Gott erster Ansprechpartner bleiben müssen. Er steht zu seinem Volk und wird auf seine Weise pädagogisch einwirken. Das verschafft Gelassenheit. Wollen wir Gott helfen, haben wir auch seines Sinnes zu sein.

Wie sorgsam Jesus vorgeht, zeigt der Umgang mit dem Getier in den Käfigen: »Tragt das hinaus!« Er sieht die Angst der eingesperrten Kreatur. Wenn doch alle Reformer so bedächtig vorgingen. Wie verhalten wir uns zu unseren Mitmenschen? Wie geht Jesus mit uns um? Er greift wegen Gottes Ehre an heiliger Stätte zur Geißel, aber läßt sich selbst um unserer und seines Volkes Erlösung willen geißeln. Die Liebe des Herrn ist immer im Spiel, auch wenn er schmerzhafte Schritte gegen die Gleichgültigkeit der Gläubigen unternehmen muß. Seine Liebe ist unsere Rettung.


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