МОСКВА, ЕВАНГЕЛИЧЕСКО-ЛЮТЕРАНСКАЯ ОБЩИНА СВВ. ПЕТРА И ПАВЛА
04 Февраля 2010 года

Donnerstag in der Woche nach dem Sonntag Septuagesimae


Ich war es, der Efraim gehen lehrte, ich nahm ihn auf meine Arme. Sie aber haben nicht erkannt, / dass ich sie heilen wollte. Mit menschlichen Fesseln zog ich sie an mich, mit den Ketten der Liebe. Ich war da für sie wie die (Eltern), die den Säugling an ihre Wangen heben. Ich neigte mich ihm zu und gab ihm zu essen. Hosea 11,3-4

Перевод: Неделя после воскресенья Septuagesimae

Liebe Brüder Schwestern!

Alles, aber wirklich alles habe ich für meine Kinder getan - sagt der Vater. Ich habe ihnen das Laufen beigebracht, Ich nahm sie auf meine Arme, und habe sie immer wieder getragen, habe sie versorgt. Ich habe sie getröstet und ihre Tränen getrocknet, ich habe ihren Klagen zugehört und ihnen Lasten abgenommen, die ihnen zu tragen zu schwer waren. Alles habe ich für meine geliebten Kinder getan. Und nun? Sie fragen nicht mehr nach mir, sie haben sich abgewandt, Sie sind auf verkehrten, falschen Wegen, die sie ins Verderben führen. Sie bereiten mir mit ihrem Verhalten so viel Enttäuschung! Sie machen mich zornig!

Leider ist ein solches Verhalten gegenüber unseren irdischen Eltern keine Seltenheit unter uns. Aber der hier durch den Mund des Propheten Hosea wie ein Vater in seiner großen Enttäuschung spricht, ist der heilige Gott selbst. Er, der sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten gerettet hatte und immer wieder in Not geholfen und getröstet hatte, muss nun die schmerzliche Erfahrung machen, dass seine grosse, göttliche Liebe enttäuscht wird. Mit Undank und Ablehnung antwortet das Volk auf die Liebe seines Gottes und himmlischen Vaters. Nach anderen Göttern und anderen, scheinbar erfolgversprechenden Wegen hat sich das Volk umgesehen und die väterliche Fürsorge seines Gottes nicht einmal erkennen wollen.

Und wie sieht es mit uns aus? In seiner unendlichen Güte und Liebe zum gefallenen Menschengeschlecht hat er sich selbst das Letzte abverlangt: Seinen Eingeborenen Sohn hat er am Kreuz für uns sterben lassen. Wird Gott heute wie damals nicht feststellen können:

Hos.11,7

Immer wieder wendet sich der Vater an seine Kinder mit Seinem Wort, man predigt ihnen, und niemand richtet sich niemand auf. Menschliche Liebe wäre in einer solchen Situation am Ende. Aber die Liebe Gottes gibt nicht auf! Das ist undenkbar, unfassbar und unerklärlich. Gott liebt uns immer noch und sagt uns heute wie damals: Ich will nicht in meinem Grimm und Zorn – und wie berechtigt ist er! – verderben! (v.9) Aber nein, ganz im Gegenteil! Der Herr spricht: „V.8b“

Und Gottes Liebe und Barmherzigkeit und Liebe brennt heute noch. Treten wir sie nicht mit unseren Füßen! Lassen wir uns von dem Feuer seiner hellodernden Liebe anstecken, das unseren Nächsten bei ihrer irdischen Wanderung in der Finsternis, Kälte und Einsamkeit, die in diesem Jammertal herrschen, etwas Licht und Wärme schenkt. Amen.


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