МОСКВА, ЕВАНГЕЛИЧЕСКО-ЛЮТЕРАНСКАЯ ОБЩИНА СВВ. ПЕТРА И ПАВЛА
28 Марта 2010 года

PREDIGT AM SONNTAG PALMARUM


Phil. 2,5-11:

Brüder, seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr" — zur Ehre Gottes, des Vaters. 

Перевод: ПРОПОВЕДЬ В ВЕРБНОЕ ВОСКРЕСЕНЬЕ

Liebe Brüder und Schwestern, immer wieder gedenkt die Kirche Gottes am Karfreitag daran, daß Christus seine Liebe zu ihr bestätigt hat, indem er am Kreuz für sie sein Leben gab. Und was für ein Leben! Wie in einer Biographie hat Paulus den Christen in Philippi dieses Leben geschildert. Es fängt nicht erst bei Jesu Geburt, sondern vorher bei Gott dem Vater an. In seiner Familie, in seiner Heimat und in seinem Volk war er wie ein Fremdling. Aber alle, die ihm begegneten, ließ er merken, daß er sie liebte und zu ihnen gehörte. Über niemand erhob er sich und war immer für den da, der ihn brauchte. Und wer ihn brauchte, das wußte Jesus besser als der betreffende Mensch selber. Er fragte nicht danach, was die Menschen dazu sagten, ob ihnen das gefiel oder nicht. Für ihn kam alles darauf an, daß er tat, was der Vater wollte. Durch Propheten hatte Gott lange vorher verkündigen lassen, daß er seinen Sohn für die Sünden der Menschen würde ans Kreuz schlagen lassen. Das hat Paulus sich nicht erdacht, auch nicht die erste Christenheit oder die spätere in der Welt.

Tiefer ging es nicht! Der wahre Gott wurde nicht nur wahrer Mensch, sondern begab sich in die tiefsten Tiefen menschlichen Seins überhaupt. Dazu verhalf die Volksmenge, die beim Einzug in Jerusalem noch Hosianna schrie, danach aber "kreuziget ihn". Typisch für unsere Verhaltensweise heute. Wie soll man das fassen? Menschlicher Verstand ist da überfordert. Aber was menschlich erklärbar ist, ist auch in menschlicher Macht. Auf Golgatha bezeugt Gott seine ganze Macht! Krippe, Kreuz, Tod, Auferstehung, ewige Herrlichkeit! So war Gottes Programm mit seinem Sohn. Aus der göttlichen Gestalt in die Knechtsgestalt und wieder zur Erhöhung.

Dieses Programm hat Gott an seinem Sohn für die ganze Menschheit durchgezogen. Jesus ist uns vorausgegangen in der Rolle des leidenden Gottesknechtes, um über Kreuz, Tod und Auferstehung wieder zum Vater zu kommen und für uns zur Rechten Gottes zu sitzen, wie wir im Glaubensbekenntnis bekennen. In dieser Eigenschaft ist er uns gleich dem Vater nahe. "Ich und der Vater sind eins!" Als jetzt wahrer Gott dürfen wir ihn anrufen, ihn in unsere Mitte nehmen in guten und in schweren Zeiten, in Freud und Leid. Das "Hosianna und "Kreuziget ihn" bekommt einen Kehrwert. Aus der Passionszeit wird Freudenzeit. Wir dürfen über diese unfaßbare Schwelle schreiten, und der Herr geht mit.

Das hat Gott in seiner Barmherzigkeit so bestimmt und geschehen lassen. Dieses Geschehen ist mit dem Namen Jesu gezeichnet. Gott hat an diesen Namen das Heil der Welt gehängt. Wohl dem, der sich diesem Namen verschreibt; denn dieser Name umfaßt Zeit und Ewigkeit.

Herr, du bist uns im Leiden vorausgegangen. Zeig uns, daß wir auch in unserem Leben zu neuer Freude kommen, aus der Dunkelheit zum Lichte deines Namens!


Хоралы:

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