МОСКВА, ЕВАНГЕЛИЧЕСКО-ЛЮТЕРАНСКАЯ ОБЩИНА СВВ. ПЕТРА И ПАВЛА
17 Апреля 2010 года

Geistliche Ansprache vor dem Kirchenkonzert


Das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

Offenbarung 7, 17

Перевод: Пастырское слово перед концертом

Zum Glück gelten sie nicht mehr von vornherein als Zeichen einer Schwäche, die man nicht zeigen darf: Tränen. Es ist mittlerweile auch akzeptiert, wenn Männer weinen. Und das ist gut so, denn durch Tränen können Gefühle zum Ausdruck gebracht werden, die man nicht in Worte fassen kann. Und sie sind oftmals der erste Schritt, Trauer und Leid zu verarbeiten, damit umzugehen.

Wohl dem, der dann jemanden hat, der ihm die Tränen abwischt. Erwachsene versuchen meist, dies selbst zu tun. Schließlich, und da schlägt dann doch wieder durch, daß Stärke gezeigt werden soll, will man sich ja keine Blöße geben. Kindern gestehen wir es schon eher zu, daß ihre Tränen von anderer getrocknet werden. In der Offenbarung des Johannes ist es Gott, der die Tränen trocknet. Und zwar tut er dies bei denen, die ihre Kleider gewaschen und rein gemacht haben im Blut des Lammes, bei denen also, die getauft sind, die zu Christus gehören. Das Lamm, Christus, führt die Seinen zu den Quellen des lebendigen Wassers, weidet sie, ein Bild, das an den 23. Psalm erinnert. Gott selbst ist es, der die Tränen abwischt, der aufrichtet, der tröstet.

Vor ihm brauche ich nicht den starken Mann zu markieren, brauche ich nicht eine Fassade aufzubauen oder eine Maske aufzusetzen. Ich darf das, was mich belastet und bedrückt, vor ihm ausschütten.

Von der Taufe bis hin zur Herrlichkeit Gottes gehen wir Christen einen Weg durch diese Welt. Dieser Weg ist nicht immer einfach, auf diesem Weg werden wir, neben all den schönen Dingen, auch durch Not, Trauer und Leid geführt, durch Dinge, die Tränen in die Augen treiben. Vor Gott dürfen wir diese Tränen zulassen, brauchen wir uns ihrer nicht zu schämen, brauchen wir uns nicht zu verstellen. Denn schließlich ist es seine Zusage, sein festes Versprechen, daß er die Tränen abwischen wird. Wohl dem, der einen hat, der ihm die Tränen abwischt!


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