Перевод: Пастырское слово перед концертом

Es gibt Menschen, die sich mit Alkohol vollaufen lassen und solche, die sich mit Musik zudröhnen. Es gibt Leute, die sich mit dem Fernsehprogramm überfüttern und wieder andere, die sich bis oben mit Arbeit eindecken. So kommen die meisten von uns -wenn nicht wir alle - an unsere Kapazitätsgrenzen: Der Kalender ist voll, unsere Sinne überreizt, der Kopf zu. Damit wir uns richtig verstehen: Wenn der Apostel Paulus uns hier ermahnt, dann redet er nicht einer freudlosen Leibfeindlichkeit das Wort. All das -Alkoholgenuß, Musik, Arbeit und Freizeitbeschäftigung - kann und darf seinen Platz in unserem Leben haben. Es gibt aber die Gefahr, daß dies Überhand nimmt. Dann werden Leib, Seele, Herz und Sinne ganz davon eingenommen, so daß für nichts anderes mehr Platz bleibt. Auch der Geist Gottes findet dann keinen Eingang mehr - weil wir voll sind. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Manchmal brauchen Menschen professionelle Hilfe, um aus solcher Not des Lebens herausgeführt zu werden. Der Apostel Paulus macht Mut, sich von der Kraft des Heiligen Geistes neu bewegen zu lassen.

Doch wie gewinne ich in meinem Leben Raum, den Gottes Geist füllen kann? Es kann schon damit beginnen, daß ich mir Zeitfenster am Tag offen halte für Gebet und Gottes Wort, durch die mich Gottes Geist erreicht. Weiter gilt es, sich sonntags aufzumachen zum Gottesdienst, denn dort werden Herz und Sinne, Seele und Leib erreicht: Schuld wird abgeladen und Notvolles verliert seinen Platz. Stattdessen zieht Gottes Geist durch Wort und Sakrament ein in unsere Herzen und Sinne. Wer so mit dem Geist Gottes erfüllt wird, empfängt im Glauben Kraft, neue Wege zu versuchen und alte Abhängigkeiten zu überwinden.